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Die Bachtage Ohrdruf sind eine dem deutschen Komponisten Johann Sebastian Bach gewidmete Veranstaltungsreihe, die erstmals ab dem Jahr 2010 im thüringischen Ohrdruf stattfindet. Das Ziel der Veranstalter ist dabei nicht nur Einblicke in das Leben und Werk von Johann Sebastian Bach zu ermöglichen, sondern auch Brücken zwischen Klassik und Moderne zu schlagen. Man möchte bei der Umsetzung etwas vom gewohnten Bild eines kirchenmusikalischen Konzerts abrücken und bewusst den Aspekt hervorheben, dass Johann Sebastian Bach als Kind nach Ohrdruf kam und hier seine Ausbildung erhielt.

Im Rahmen des mehrtägigen Festivals finden hochkarätige Konzerte, Ausstellungen und Vorträge statt. Ebenso Aktionen und Veranstaltungen, die unter anderem von Schülern der örtlichen Schulen oder durch Ohrdrufer Vereine realisiert werden.

Die Bachtage Ohrdruf fanden erstmals statt vom 10. bis 12. Juni 2010 unter der Schirmherrschaft der Landesbischöfin Ilse Junkermann und des Kultusministers des Freistaates Thüringen Christoph Matschie. Der künstlerische Leiter des Festivals war Marco Lemme, der Kantor der evangelischen Kirchgemeinde in Ohrdruf.

Vom 20. bis 24. Juni 2018 wird die fünfte Ausgabe unter der künstlerischen Gesamtleitung von Kantorin Maria Kalder stattfinden.

Historischer Hintergrund[]

Über 170 Jahre waren in Ohrdruf Mitglieder der Familie Bach als Organisten und Kantoren, Diakone, Superintendenten und Lehrer tätig. 1695 kam der zehnjährige Johann Sebastian Bach als Vollweise zu seinem älteren Bruder Johann Christoph nach Ohrdruf. Hier besuchte er das Lyzeum und erwarb umfangreiches theologisches Wissen. In Ohrdruf liegen ebenso seine musikalischen Wurzeln: Orgelunterricht bei seinem Bruder, Kurrendechor, Orgelbau ...

Als er Ohrdruf 1700 verließ, war er ein gut ausgebildeter junger Mann. In Lüneburg, seiner nächsten Station, begab er sich noch in die Lehre des berühmten Organisten und Komponisten Georg Böhm. Dieser wiederum wurde in einem kleinen Dorf vor den Toren Ohrdrufs geboren.

Siehe auch[]

Weblinks[]


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