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Das Kabarettduo Das wüste Gobi betreibt seit 2012 „Muzik als Theater. Mitglieder sind Peter Wilmanns und Buddy Sacher. Das wüste Gobi ging aus dem Trio Ars Vitalis hervor, nachdem das Trio-Mitglied Klaus Huber († in der Nacht zum 1. Januar 2012[1]) verstorben ist.

Werdegang und Stil[]

Gegründet 1979, bestand Ars Vitalis bis zum Tod von Klaus de Huber in der Originalbesetzung. Ihre Form von Musikkabarett ist schwerlich in einen Stil einzuordnen. Text, Musik, Klänge und Geräusche verbinden sich als gleichberechtigte Ausdrucksformen. Prägend für die Aufführungen sind die drei stoisch ernsten Charaktere, die mimisch und musikalisch auf hohem Niveau feine, hintersinnige bis absurde Szenen hervorbringen. Ihre Komik ist Selbstironie, der Spaß am Andersartigen, am Absurden und bisweilen von trauriger Natur.

Selbst bezeichnen sie sich seit 30 Jahren als „Die Enkel des Pierre de Naufrage”, der als „belgischer Schleusenwächter” allerlei Hörmaschinen erfunden haben soll und zu dessen Namen Julia Amalie Heyer schrieb: „Naufrage” etwa bedeutet im Wortsinn Schiffbruch und im übertragen Sinn das Schwinden wahnwitziger Hoffnungen, das Aus jeder Utopien.” [2]

„Und wenn die drei Männer inzwischen auch gelernt haben, in ganzen Sätzen zu sprechen … zuweilen fällt ein Wort ins Niemandsland zwischen Bühne und Publikum und eine erstaunliche Suche beginnt, denn mehrere Töne sind dem Wort hinter her gesprungen und fehlen nun auch …“ (Ars Vitalis)

Ars Vitalis arbeiten unter anderem mit Meret Becker und dem japanischen Schauspieler Issey Ogata zusammen. Sie spielen regelmäßig auf den namhaften Kabarett-Bühnen in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. Mit Ihnen wurde 1992 die Bar jeder Vernunft in Berlin eröffnet. Ihre internationalen Tourneen (Einladungen des Goethe-Instituts ins Ausland) führten nach Kanada, Mexiko, USA, Japan, Frankreich, und zuletzt nach Ungarn, Georgien und Australien.

Das erste Konzerte von Das wüste Gobi findet am 18.02. im KULT in Niederstetten statt.


Auszeichnungen[]

Als Trio Ars Vitalis erhielten sie fogende Preise:

  • St. Ingberter Pfanne (1991)
  • Morenhovener Lupe (1995)
  • Deutscher Kleinkunstpreis (1995)
  • Prix Pantheon Sonderpreis Reif & Bekloppt (1995)
  • Markgräfler Gutedelpreis für „öffentlich wirksamen, kreativen Eigensinn” (1997)[3]
  • tz - Rose der Woche Mai / 2006 für HARMONIE DESASTRES gemeinsam mit Meret Becker

Programme[]

  • 2012: Freie Sicht auf die Ambiente - Premiere 18. Februar, KULT (Niederstetten)

Veröffentlichungen[]

Als Trio Ars Vitalis veröffentlichten sie:

  • 1992-1995 Meret Becker und Ars Vitalis (CD)
  • eher Muzik (CD)
  • kleine schöne japanische Platte (CD)
  • WIESE SEEN SEENSE NIX (Film in Zusammenarbeit mit dem WDR)

Einzelnachweise[]

  1. Kölner Stadtanzeiger, Druckausgabe 4. Januar 2012, S. 27
  2. Rezension eines Theaterstücks von Ariane Mnouchkine in der Süddeutschen Zeitung am 24.Februar 2010
  3. Gutedelpreis: Die Preisträger

Weblinks[]

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