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'''Gustav''' ist ein Musikprojekt aus [[Wien]], welches am ehesten in das [[Popmusik|Pop]]-Genre einzuordnen ist. Auch elektronische Einflüsse prägen immer wieder den Musikstil der Band. Eva Jantschitsch ist die Musikerin, die hinter dem Namen Gustav steht. Der Name des Projekts rührt vom ursprünglichen Kinderwunsch ihres Vaters nach einem Sohn, welcher dann den Namen Gustav bekommen hätte.
 
'''Gustav''' ist ein Musikprojekt aus [[Wien]], welches am ehesten in das [[Popmusik|Pop]]-Genre einzuordnen ist. Auch elektronische Einflüsse prägen immer wieder den Musikstil der Band. Eva Jantschitsch ist die Musikerin, die hinter dem Namen Gustav steht. Der Name des Projekts rührt vom ursprünglichen Kinderwunsch ihres Vaters nach einem Sohn, welcher dann den Namen Gustav bekommen hätte.
   
 
== Eva Jantschitsch ==
 
== Eva Jantschitsch ==
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Jantschitsch wuchs in Graz auf und lebt seit 1997 in Wien. Sie studierte an der [[Universität für Angewandte Kunst]] [[Vismed|visuelle Mediengestaltung]] und [[digitale Kunst]] bei [[Peter Weibel (Künstler)|Peter Weibel]] und Karel Dudesek. Ihren ersten Auftritt als Musikerin absolvierte sie beim ''Frauenbandenfest'' im [[Ernst-Kirchweger-Haus]] [[2002]]. In diesem [[Feminismus|feministischen]] Kontext entstanden Netzwerke, die bis heute bestehen.
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Jantschitsch wuchs in Graz auf und lebt seit 1997 in Wien. Sie studierte an der Universität für Angewandte Kunst visuelle Mediengestaltung und digitale Kunst bei Peter Weibel und Karel Dudesek. Ihren ersten Auftritt als Musikerin absolvierte sie beim ''Frauenbandenfest'' im [[Ernst-Kirchweger-Haus]] [[2002]]. In diesem feministischen Kontext entstanden Netzwerke, die bis heute bestehen.
   
2005 wurde Gustav mit dem [[Amadeus Austrian Music Award]] als „FM4 Alternative Act des Jahres“ ausgezeichnet. Im Rahmen einer Auftragsarbeit für die [[Wiener Festwochen]] komponierte sie Teile der Musik für das Stück ''Draußen tobt die Dunkelziffer'' von [[Kathrin Röggla]]. 2009 trat sie neben [[Dulce Pontes]], [[Juliette Gréco]], [[Wolfgang Ambros]] und [[Willi Resetarits]] bei der Eröffnung der [[Wiener Festwochen]] auf. Für den [[Goethes Faust|Faust]]-Schwerpunkt der [[Salzburger Festspiele]] 2011 komponierte sie im Auftrag der Freunde der Salzburger Festspiele den 12-teiligen [[Liederzyklus]] ''Unterhaltungsmusik zur Suche nach Erkenntnis'', der am 10. August unter Mitwirkung von [[Ben Becker]] uraufgeführt wurde.<ref>[[Salzburger Festspiele]] 2011: [http://www.salzburgerfestspiele.at/das-programm/schauspiel/schauspiel-detail?programid=4476&id=9425&sid=93 ''Auf eigene Faust – Gustav – Unterhaltungsmusik zur Suche nach Erkenntnis''] (abgerufen am 22. August 2011)</ref> Im Jänner 2013 erhielt sie den [[Österreichischer Filmpreis 2013|Österreichischen Filmpreis]] in der Kategorie ''Beste Musik'' für den Film [[Grenzgänger (Film)|Grenzgänger]]. Im selben Jahr wurde sie für den österreichischen Theaterpreis [[Nestroy-Theaterpreis|Nestroy]], für die Musik zu [[Der Alpenkönig und der Menschenfeind]] nominiert.
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2005 wurde Gustav mit dem [[Amadeus Austrian Music Award]] als „FM4 Alternative Act des Jahres“ ausgezeichnet. Im Rahmen einer Auftragsarbeit für die [[Wiener Festwochen]] komponierte sie Teile der Musik für das Stück ''Draußen tobt die Dunkelziffer'' von [[Kathrin Röggla]]. 2009 trat sie neben [[Dulce Pontes]], [[Juliette Gréco]], [[Wolfgang Ambros]] und [[Willi Resetarits]] bei der Eröffnung der [[Wiener Festwochen]] auf. Für den [[Goethes Faust|Faust]]-Schwerpunkt der [[Salzburger Festspiele]] 2011 komponierte sie im Auftrag der Freunde der Salzburger Festspiele den 12-teiligen [[Liederzyklus]] ''Unterhaltungsmusik zur Suche nach Erkenntnis'', der am 10. August unter Mitwirkung von [[Ben Becker]] uraufgeführt wurde.<ref>[[Salzburger Festspiele]] 2011: [http://www.salzburgerfestspiele.at/das-programm/schauspiel/schauspiel-detail?programid=4476&id=9425&sid=93 ''Auf eigene Faust – Gustav – Unterhaltungsmusik zur Suche nach Erkenntnis''] (abgerufen am 22. August 2011)</ref> Im Jänner 2013 erhielt sie den [[Österreichischer Filmpreis 2013|Österreichischen Filmpreis]] in der Kategorie ''Beste Musik'' für den Film Grenzgänger. Im selben Jahr wurde sie für den österreichischen Theaterpreis [[Nestroy-Theaterpreis|Nestroy]], für die Musik zu [[Der Alpenkönig und der Menschenfeind]] nominiert.
   
 
2015 erfolgte die Wiederaufnahme einer überarbeiteten Fassung der [[Proletenpassion]], Eva Jantschitsch hat hierfür die Musik neu arrangiert.<ref>''[http://oe1.orf.at/artikel/397560 orf.at – „Proletenpassion 2015 ff“ im Werk X]''. Artikel vom 21. Jänner 2015, abgerufen am 21. Jänner 2015.</ref>
 
2015 erfolgte die Wiederaufnahme einer überarbeiteten Fassung der [[Proletenpassion]], Eva Jantschitsch hat hierfür die Musik neu arrangiert.<ref>''[http://oe1.orf.at/artikel/397560 orf.at – „Proletenpassion 2015 ff“ im Werk X]''. Artikel vom 21. Jänner 2015, abgerufen am 21. Jänner 2015.</ref>
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* [http://jungle-world.com/artikel/2008/22/21898.html Interview] mit [[Bernadette La Hengst]] in der [[Jungle World]]
 
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* [http://www.youtube.com/watch?v=qDBarPWbMsQ Gustav Interview – Popfest 2011] (auf YouTube)
 
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[[Kategorie:Elektropop-Band]]
 
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[[Kategorie:Österreichische Band]]
 
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[[Kategorie:Träger des Österreichischen Filmpreises]]
 

Aktuelle Version vom 2. Dezember 2016, 18:40 Uhr

Gustav, Wiener Festwochen 2009 b

Eva Jantschitsch alias Gustav (Eröffnung der Wiener Festwochen 2009)

Gustav ist ein Musikprojekt aus Wien, welches am ehesten in das Pop-Genre einzuordnen ist. Auch elektronische Einflüsse prägen immer wieder den Musikstil der Band. Eva Jantschitsch ist die Musikerin, die hinter dem Namen Gustav steht. Der Name des Projekts rührt vom ursprünglichen Kinderwunsch ihres Vaters nach einem Sohn, welcher dann den Namen Gustav bekommen hätte.

Eva Jantschitsch[]

Popfest Wien 2011-05-05 Gustav 07

Gustav (Popfest 2011)

Jantschitsch wuchs in Graz auf und lebt seit 1997 in Wien. Sie studierte an der Universität für Angewandte Kunst visuelle Mediengestaltung und digitale Kunst bei Peter Weibel und Karel Dudesek. Ihren ersten Auftritt als Musikerin absolvierte sie beim Frauenbandenfest im Ernst-Kirchweger-Haus 2002. In diesem feministischen Kontext entstanden Netzwerke, die bis heute bestehen.

2005 wurde Gustav mit dem Amadeus Austrian Music Award als „FM4 Alternative Act des Jahres“ ausgezeichnet. Im Rahmen einer Auftragsarbeit für die Wiener Festwochen komponierte sie Teile der Musik für das Stück Draußen tobt die Dunkelziffer von Kathrin Röggla. 2009 trat sie neben Dulce Pontes, Juliette Gréco, Wolfgang Ambros und Willi Resetarits bei der Eröffnung der Wiener Festwochen auf. Für den Faust-Schwerpunkt der Salzburger Festspiele 2011 komponierte sie im Auftrag der Freunde der Salzburger Festspiele den 12-teiligen Liederzyklus Unterhaltungsmusik zur Suche nach Erkenntnis, der am 10. August unter Mitwirkung von Ben Becker uraufgeführt wurde.[1] Im Jänner 2013 erhielt sie den Österreichischen Filmpreis in der Kategorie Beste Musik für den Film Grenzgänger. Im selben Jahr wurde sie für den österreichischen Theaterpreis Nestroy, für die Musik zu Der Alpenkönig und der Menschenfeind nominiert.

2015 erfolgte die Wiederaufnahme einer überarbeiteten Fassung der Proletenpassion, Eva Jantschitsch hat hierfür die Musik neu arrangiert.[2]

Für den Soundtrack des österreichischen Films „Gruber Geht“ (2015) steuerte Gustav neben einer Cover-Version des Bob Dylan Songs Born in Time auch das neue Stück „An Dem Tag“ bei.

Auszeichnungen[]

  • 2005 Amadeus Austrian Music Award
  • 2013 Wiener Frauenpreis
  • 2013 Österreichischer Filmpreis
  • 2015 Nestroy-Theaterpreis

Theater und Filmmusik[]

Österreichischer Filmpreis 2013 B Eva Jantschitsch 2

Eva Jantschitsch (Österreichischer Filmpreis 2013)

Filmmusik zu Mirjam Ungers Spielfilm Maikäfer Flieg [3]

Filmmusik zu Claudia Müllers Dokumentation VALIE EXPORT Ikone & Rebellin[4]

  • Filmmusik zu Florian Flickers Spielfilm Grenzgänger
  • Filmmusik zu Sepp R. Brudermanns Dokumentarfilm 5 1/2 Roofs
  • Filmmusik zu Tina Leischs Dokumentarfilm Gangster Girls
  • Theatermusik zu Niklaus Helblings Inszenierung von Ende Gut, Alles Gut, Akademietheater, Wien
  • Theatermusik zu Tina Laniks Inszenierung von Von Morgens bis Mitternachts, Residenztheater, München
  • Theatermusik zu Der Alpenkönig und der Menschenfeind, Burgtheater, Wien [5]
  • Theatermusik Münchhausen – oder die pseudologische Reise bis zum Mond, Regie: Niklaus Helbling, Düsseldorfer Schauspielhaus
  • Theatermusik zu mascheks politischer Puppentheaterserie Bei Schüssels, Beim Gusenbauer, Bei Faymann und Bye-Bye, Österreich!, Rabenhof Theater, Wien (DVDs erschienen bei Hoanzl)
  • Theatermusik zu Tina Leischs Medea bloß zum Trotz, Theaterprojekt mit Gefangenen der Justizanstalten Gerasdorf und Schwarzau
  • Revuemusik zu Orlanding the Dominant – Eine queere Burlesque mit SV Damenkraft, sissyboyz & Gustav, BRUT, Wien

Backingband[]

Bei Live-Auftritten wird Jantschitsch/Gustav meist von Oliver Stotz und Elise Mory begleitet.

Diskografie[]

Chartplatzierungen
Erklärung der Daten
Alben
Verlass die Stadt
Chartplatzierungen
Erklärung der Daten











Alben[]

  • Rettet die Wale, 21. März 2004, Label: Mosz (Cargo Records)
  • Verlass die Stadt, 16. Mai 2008, Label: Chicks on Speed Records

Andere Veröffentlichungen[]

  • Die Pranke der Natur und wir Menschen Musik für Hörspiel zu Texten von Alexander Kluge, Regie: Karl bruckmaier (BR2 Hörspiel & Medienkunst)
  • We Shall Overcome Remix von Wighnomy Bros.'12 (Freude am Tanzen)
  • Amocco von BandkollektivSongs of Suspects (Karate Joe Rec.)
  • Piraten mit Binder & Krieglstein, (Essay Recordings)
  • Have Yourself a Merry Little Christmas als Download-Single
  • Pudel Produkte 12 (Incl. Monolake Remix, Vinyl Maxi-Single), Verlass Die Stadt (Limonious Remix)
  • Yola von Agenda Lobkov & Lichtenberg – 2007 Albumtitel: As Happy as I Can
  • Hiho country Boy/We Shall Overcome Aber das Leben lebt/Gustav Covers – Splitsingle 7' (sand rec)
  • Der Seuchenprinz, Teil 3 Hörspiel von Jens Rachut (Nobistor)
  • Me Protools You Jane auf dem Album Crash Symbols der Band Liger (Beatismurder Records)
  • Hard Life auf dem Sampler The Risk Of Burns Exist (Rhiz Records)
  • Komm und tanz mit mir auf dem Album Walzerköning von laokoongruppe (Konkord)
  • Roger.Over.Stop auf dem gleichnamigen Album von Nitro Mahalia (Interstellar Records)

Quellen[]

  1. Salzburger Festspiele 2011: Auf eigene Faust – Gustav – Unterhaltungsmusik zur Suche nach Erkenntnis (abgerufen am 22. August 2011)
  2. orf.at – „Proletenpassion 2015 ff“ im Werk X. Artikel vom 21. Jänner 2015, abgerufen am 21. Jänner 2015.
  3. Mirjam Unger: Maikäfer flieg. 11. März 2016, abgerufen am 14. April 2016.
  4. Filmfonds Wien - Valie Export - Ikone und Rebellin. In: www.filmfonds-wien.at. Abgerufen am 14. April 2016.
  5. http://www.burgtheater.at/Content.Node2/home/spielplan/event_detailansicht.at.php?eventid=960334225&activateTab=detail_cast#content
  6. Chartverfolgung Österreich

Weblinks[]

Commons-logo Commons: Gustav – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien