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Olivia Anna Livki (* 2. April 1984 in Opole als Olivia Anna Schnitzler) ist eine deutsche Sängerin/Songschreiberin, Multi-Instrumentalistin, Arrangeurin und Filmemacherin, die gegenwärtig in Berlin lebt.

Musik[]

Oft als Bass-spielende Sängerin angesehen, verbindet ihre Musik die Einheit von Stimme und E-Bass (mit wenig Tieftönen und Betonung auf verzerrten Mittel-und Hochtönen, ähnlich des E-Gitarrenklangs) mit komplexen elektronischen Beats und Samples, orchestralen Arrangements, melodischen Popsongs, sowie Elementen von Ethno-Percussion und Chören die aus der Vervielfältigung ihrer eigenen Stimme zusammengesetzt sind. Sie selbst bezeichnet ihr Genre als "Global (oder Global Village) Voice'n'Bass". Ihre Einflüsse reichen von afroamerikanischer (Blues, Gospel/Spiritual, Funk, Hip-Hop), Artrock, Postpunk, Alternative- Pop, bis hin zu afrikanischer, indischer, indonesischer und arabischer Musik.

Leben[]

Olivia Anna Livki wurde am 2.April 1984 in Opole, Polen geboren und wuchs im Schwarzwald, Süddeutschland auf. Ihre Mutter, eine polnische Sängerin, und ihr Vater, ein deutscher Elektronik-Ingenieur, hatten sich in Jordanien kennengelernt, wo sie sich über längere Zeiträume hinweg aus beruflichen Gründen aufhielten. Als Olivia 6 Jahre alt war, zog sie mit ihrer Mutter in die Heimat ihres Vaters. Die Familie ließ sich in mehreren Kleinstädten, zuletzt in Villingen-Schwenningen, in der Nähe von Stuttgart nieder. Olivia machte ihr Abitur am Gymnasium am Hoptbühl, VS 2004. Nach einem halben Jahr Regie-Studium (das sie abbrach) zog sie nach Berlin um Filmwissenschaft, Englische Philologie und Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaftan der Freien Universität Berlin zu studieren. Dieses schloss sie mit Bachelor of Arts im Winter 2008 ab. Danach begann sie als Vollzeit-Musikerin tätig zu werden.

Karriere[]

Seit ihrer frühsten Kindheit zeigte Olivia ein reges Interesse und Kunst und Literatur, allen voran jedoch Musik und Film. Sie begann Klavier zu spielen und an Schul-Aufführungen teilzunehmen. Zu Ihren Kindheits-Einflüssen gehörten afroamerikanische Künstler wie Aretha Franklin, John Lee Hooker und Dr Dre sowie die Filmemacher Alfred Hitchcock, Billy Wilder, Orson Welles und Stanley Kubrick. Mit 10, Olivia schrieb, montierte und führte Regie bei ihrem ersten 45-Film"Die Erben", einer Parodie von Film Noir-und Hitchcock-Klassikern. Mit 16, machte sie eine englisch-sprachige Kurz-Dokumentation über Aldous Huxley´s "Brave New World", sowie den Holocaust-Kurzfilm basierend auf Janusz Korczak´s "Ghetto Tagebüchern", "Unbetitelt", der ihr die Teilnahme an Festivals sowie mehrere Auszeichnungen einbrachte. Während ihres Studiums in Berlin entstand außerdem der Film "Origin of Species". Im Frühling 2009 beendete Olivia ihr drittes Demo "The Smiling Face of Progress" und produzierte zwei Internet-Videos: "Girl vs. City" (Live-Performance) and "Hologram" (stop motion-Animations-Video). In Juni desselben Jahres spielte sie ihre ersten Konzerte in Berlin, sowie eine Herbst-Kurztour in NYC, New York, wo sie zwei Monate verbrachte. Im Sommer 2010 begannen in Berlin die Sessions zu ihrem Debüt-Album, die sich jedoch als größtenteils erfolglos herausstellten und einen großen Teil des Budgets für das Projekt verschlangen. Nach mehreren Monaten der digitalen Korrektur, entschied Olivia eine finanzielle Spritze für die Beendigung des Projektes zu organisieren. Sie nahm an einem Musiker-Wettbewerb im polnischen Fernsehen teil, von dem sie sich erhoffte die Neu-Aufnahmen sowie Mix und Mastering des Albums zu finanzieren. Ihr Auftritt löste über Nacht einen großen Internet-"Hype" und reges Medieninteresse in dem Land aus. Ihre Videos von 2009 wurden von über 300.000 Menschen angesehen, das Youtube-Video ihres Auftritts 180.000 Mal. Das Demo TSFOP wurde von Tausenden Internet-Usern ge“shared“ und vervielfacht.

Im November 2011 erschien das Konzept-Album "The Name Of This Girl Is". Es wurde geschrieben, arrangiert und produziert von Livki und gemischt von den amerikanischen Ingenieuren Patrick Dillett(Here Lies Love) und Ron Allaire. Bei dem Album-Artwork, das Livki selbst konzipierte und entwarf, arbeitete sie mit dem schottischen Komikzeichner Iain Sommerville zusammen. Dieses zeigt Protagonistinnen der Songs, jedoch auch Zitate aus Filmen, Fernsehserien und Bildern des modernen Lebens und der Popkultur. Das Album-Cover ist ein Zitat aus Katsuhiro Otomo´s "Akira", das Booklet zeigt Olivia´s Kopf eingebettet in Zeichnungen, die Interpretationen von u.a. Lisa Simpson, South Park, Franz Kafka und Pam Grier zeigen, sowie ein Flugzeug das zwischen Bäumen rast, eine Kirche und einen elektronischen Hund. Auf dem Album finden sich mehrere Songs, die zuvor bereits als Demos (vom nie erschienenen The Smiling Face Of Progress) im Internet-Umlauf waren: "Hologram", "Tennis Rackets", "No Memory". Zwei weitere waren polnischen Fernsehzuschauern bekannt: "Tel Aviv" und "Abby Abby".

Das Album, erschienen auf Olivia´s Label L I V V und ohne Promo-Kampagne einzig über ihren Internet-Shop erhältlich, verkaufte sich ca. 1000 Mal und wurde von Kritikern positiv bewertet [1][2] - beides bezogen auf Polen, dem einzigen Land, in dem die Sängerin durch die Fernsehsendung jenseits des städtischen Undergrounds bekannt war. Am Erscheinungstag spielte Livki als Opener von Lenny Kravitz in Torwar, Warschau (3). Sie trat außerdem beim OFF Festival[3] und Coke Live Music Festival[4] 2011 auf. Ihre zweite Single „Tennis Rackets“ war auf dem Soundtrack des Kinofilms „Big Love“ vertreten.[5] Im Juli 2012 unterschrieb Livki einen Lizenz-Vertrag mit EMI. Im September 2012 wird "The Name Of This Girl Is" als Neuauflage in der "Extended Edition" erscheinen (mit 3 Bonus-Tracks) und zum ersten Mal in physischen Läden erhältlich sein, begleitet von einer Promotions-Kampagne. Als erste Single wird "Abby Abby" (Choir Girl Remix) erscheinen, begleitet von Livki´s erstem offiziellen Musikvideo.

Diskographie[]

  • Tel Aviv (single), L I V V 2011 Tennis Rackets/Song For The TV (single), L I V V 2011
  • The Name Of This Girl Is (9-track-album), L I V V 2011
  • Tennis Rackets (Various Artists, OST “Big Love”), EMI 2012
  • The Name Of This Girl Is (Extended), EMI 2012

Weblinks[]

Einzelnachweise[]

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